Internationale Konferenz für die Beendigung der weiblichen Genitalverstümmelung in Quagadougou
Noch ein paar Vorbereitungen am Morgen. Mit dem Taxi in das Viertel Ouaga 2000 zum großen Konferenzsaal. Heute ist ja bereits der zweite Tag der Konferenz. Der offiziell politische Teil.
Viele Teilnehmer aus diversen Ländern in Afrika und Asien, aber auch europäische NGOs, UNICEF etc. sind da.
Berichte aus den Ländern, wo es bereits ein Gesetz zum Schutz der Frauen und Mädchen gibt (oder nicht), wie es umgesetzt wird (oder nicht), was erreicht wurde (und was noch nicht). Statistiken. Schließlich füllt sich der Raum mit Security. Die First Lady von Burkina, Madame Sika Kaboré spricht.
Ihr Mann, der Präsident erscheint und … sagt leider nichts zu diesem Thema. Aber in diesem Land signalisiert offensichtlich schon die Anwesenheit des Präsidenten seine Zustimmung. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, er würde Stellung nehmen. Vielleicht als Signal an seine Bevölkerung und auch andere Staatsoberhäupter in Afrika. Angeblich tut er das im Rahmen der Afrikanischen Union – so seine Landsleute.
Treffe in diesen drei Tagen auch Magatte aus dem Senegal und Brehima aus Mali wieder, ebenso wie Madame Mariam Lamizana, die Präsidentin der panafrikanischen Organisation CIAF (im Internet nachzulesen). Außerdem lerne ich einige sehr interessante Menschen aus Äthiopien, Eritrea, Tansania und anderen afrikanischen Ländern kennen. Vielleicht wichtig für eine spätere Aktion …. Vor allem der Austausch am Rande der Konferenz ist sehr aufschlussreich.
Kurz kommt auch Christian Geosits vorbei, ein „halber Pinzgauer“, der Chef des Koordinationsbüros für Entwicklungszusammenarbeit in Ouaga.
Ebenso ein kurzes Treffen mit Günther Lanier, dem Autor von „Land der Integren“, einem sehr interessanten, umfangreichen und deutschsprachigen (!) Buch über Burkina Faso.
Außerdem zwischendurch Auto nochmal zum Mechaniker. Mitgebrachte Handys bei Laurent checken lassen.
Er kann wirklich fast alles reparieren…
Endlich wieder Blog schreiben. Dann auf nach Dano …
(Pô diesmal doch noch nicht. Die Vegetation entlang der Straße dahin ist noch zu hoch. Da gibt es leider immer wieder ein paar Rebellenüberfälle. Wollen ja nix herausfordern. In einem Monat vielleicht, wenn die Buschfeuer das Ihrige getan haben, dann sollte das kein Problem sein. Will schließlich noch in das Dorf Tiébélé in der Nähe von Pô, um dort von den Frauen zu lernen, wie sie ihre Häuser bemalen – haben das beim letzten Besuch ausgemacht. Außerdem lassen sich wahrscheinlich die Elefanten im Nazinga-Nationalpark angesichts der momentan üppigen Vegetation und des noch (!) reichlich vorhandenen Wassers in der Region auch nicht blicken – Darüber später mehr, wenn ich tatsächlich da bin 😉)
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Hallo liebe Ruth! Ich lese immer mit Begeisterung deine Nachrichten und bewundere deinen Einsatz – unglaublich!
Ich wünsche dir weiterhin so viel Elan und alles alles Gute!
Monika