Hier entsteht ein Camp zum Anbau von Heilpflanzen...
in Loffing, einem Dorf nahe Dano in der Süd-West-Region von Burkina Faso,
West-Afrika.
Die Vorgeschichte …
Mitten in Westafrika, im „Land der aufrechten Menschen“, in Burkina Faso trifft eine reisende Europäerin auf eine Anthropologin, die ihr von einer sehr wirkungsvollen Heilpflanze gegen Malaria, der Artemisia annua, erzählt. Eine Woche später sitzt die Reisende in einem Dorf im Südwesten des Landes mit einer einheimischen Familie zusammen. Ein Dorfbewohner hat Malaria. Sie erzählt ihm von dieser Pflanze. Er kennt sie noch nicht, ist aber sehr interessiert … Und so ergibt eins das andere. Es kommen noch ein paar Ideen dazu und in kürzester Zeit entsteht ein Konzept für ein kleines Projekt. Sogar eine Organisation – NOTRE TERRE (übersetzt „unsere Erde“) – wird gegründet. Leider zeigt es sich mit der Zeit, dass einige angedachte und bereits begonnene Dinge aus bürokratischen und anderen Gründen nur schwer umsetzbar sind (zu langsam mahlen die Mühlen des Gesetzes) …
Wieder umdenken, umplanen, umsiedeln. Schließlich beginnt das Projekt zum Anbau der Artemisia etwa 300 km entfernt nochmal ganz neu.
Ein Fahrzeug für die Organisation kommt 2018 auf dem Landweg von Österreich quer durch Westafrika nach Burkina Faso … (Mehr zu dieser Reise im Reiseblog)
Notre terre …
in Lofing, einem Dorf in der Nähe von Dano – in der Provinz Ioba.
Die Basis für den Anbau der Artemisia ist Wasser, das nur wenige Monate in der Regenzeit (und da im Übermaß) zur Verfügung ist. Der für einen ganzjährigen Anbau nötige Brunnen wurde schließlich 2021 mit finanzieller Unterstützung der ADA (Austrian Developement Agency) gebohrt. Damit konnte mit dem Anbau der Artemisia und anderer Heilpflanzen (vor allem gegen Malaria) begonnen werden – eine natürliche Alternative für Menschen aus den umgebenden Dörfern, als auch für interessierte Reisende.
Ein Ort, an dem Wissen ausgetauscht werden soll – einerseits über den Anbau, die Ernte, die Verwendung der Artemisia, aber auch heimischer Heilpflanzen.
Ein Ort, an dem Menschen aus dem Dorf Arbeit finden und in der Folge ihre eigenen Artemisia-Stauden anbauen können.
Ein Ort, an dem Menschen aus verschiedensten Ländern, verschiedenster Religion, Kultur oder Tradition sich begegnen, kennen lernen und miteinander arbeiten können.
Ein Ort, um gastfreundliche und herzliche Menschen zu treffen, um traditionelles Wissen kennen zu lernen, um in ein mystisches Land einzutauchen mit der landschaftlichen Schönheit afrikanischer Natur.
Neben dem Brunnen wurden innerhalb eines Jahres ein Wohngebäude, ein Lagergebäude und ein Wasser-Hochbehälter errichtet.
Wie sich im Laufe der Zeit herausstellte, war ein größerflächiger Anbau von Heilpflanzen nur mit einem Bewässerungssystems möglich. Mit Hilfe einer Subvention des Landes Salzburg an unseren österreichischen Unterstützungsverein „Freunde von Notreterre“ und der Spende von Solarpaneelen der Firma Sonnenkraft konnten in den letzten Monaten ein umfangreiches Bewässerungssystem und eine Solaranlage zur Stromversorgung realisiert werden.
Ein herzliches DANKE
an die ADA (Austrian Development Agency) in Burkina Faso für die finanzielle Unterstützung bei der Errichtung von Brunnen und Gebäuden,
an die Firma Sonnenkraft für die Solarpaneele,
an das Land Salzburg, Abt. 2 Kultur, Bildung, Gesellschaft und Sport für die Subvention der Bewässerungsanlage und eines Teils der Solarstrom-Anlage
und natürlich an unseren Unterstützungsverein „Freunde von Notreterre“ im Land Salzburg.
Spendenmöglichkeit:
Konto: Freunde von Notreterre
bei der Raiffeisenbank Oberpinzgau
IBAN: AT14 3503 9000 4203 9859
BIC: RVSAAT2S039
(Kontonummer 42039859, BLZ 35039)
oder ganz einfach über www.paypal.me/RuthGruen